Mehr Bewerbungen und Mitarbeiter, eine geringere Fluktuation und eine höhere Zufriedenheit innerhalb des Teams: Wie wirksam Employer Branding sein kann, zeigt das Beispiel GERMAN WINDOWS. Der Fensterbauer aus Südlohn hat ein Jahr nach seiner Personalkampagne eine attraktive Arbeitgebermarke auf den Weg gebracht.
Als die Personalkampagne „GERMAN WINDOWS zeigt Gesicht“ im August 2019 startete, hätte Personalleiterin Denise Schiffer selbst nicht erahnt, wie erfolgreich sie sein würde. „Wir waren zu Beginn etwas unsicher, ob alle Kollegen mitziehen. Denn zu der Zeit herrschte eine gewisse Unruhe, da wir unterbesetzt waren und viele Kollegen Überstunden machen mussten.“
Doch genau da setzte sie an: Zunächst informierte sie die eigenen Mitarbeiter über den Grund der Personalkampagne (neue Mitarbeiter einzustellen, um die Kollegen zu entlasten). Der Grundstein, um eine authentische Arbeitgebermarke aufzubauen. Das Ziel war die Mitarbeiter nicht nur zu Mitstreitern, sondern zu Botschaftern zu machen.
Dennise Schiffer: „Sind viel nahbarer und authentischer“
Heute treten sie selbstbewusst on- und offline als Markenbotschafter des Unternehmens auf und präsentieren stolz ihre Berufe und was sie tun. „Wer kann Bewerbern besser erklären, wie es bei uns läuft, als die eigenen Mitarbeiter? In ihrer Art und ihrer Sprache. Dadurch präsentieren wir uns viel nahbarer und authentischer als vorher und das spricht auch Bewerber an“, erläutert Denise Schiffer.
Und der Erfolg gibt GERMAN WINDOWS recht: Das mittelständische Familienunternehmen hat nicht nur über 30 neue Mitarbeiter für die verschiedenen Standorte gewonnen, auch die Zahl der Bewerbungen auf Ausbildungsplätze verdreifachte sich im gleichen Zeitraum! „Hätten wir nicht klar und authentisch unsere Identität nach außen gespielt, wäre dies nicht möglich gewesen“, sagt die Personalleiterin.
Viele Aspekte, die GERMAN WINDOWS stark machen
Die profilscharfe Personalkampagne und der breit angelegte Employer Branding Prozess haben das Unternehmen intern wie extern nachhaltig verändert. Dafür sind vor allem vier Aspekte verantwortlich:
1. GERMAN WINDOWS ist authentisch
Der Fensterbau verspricht nichts, was er nicht halten kann. „Unterm Strich geht es hier um die Arbeit, aber das vor allem auf menschliche und respektvolle Weise. Wir sind nicht perfekt und auch bei uns sind die Mitarbeiter mal unzufrieden. Wichtig ist uns aber, dass wir darüber sprechen“, so Denise Schiffer. Das kommt bei den Mitarbeitern an: Betriebszugehörigkeiten von zehn, zwanzig oder dreißig Jahren sind keine Seltenheit.
2. GERMAN WINDOWS goes social
Liken, teilen, kommentieren: Gerade auf den Social Media Kanälen des Unternehmens zeigt sich, wie sehr sich die Mitarbeiter mit dem Fensterbau identifizieren. Der Grundstein dafür war, dass die Social Media Verantwortlichen gemeinsam mit den Mitarbeitern Formate entwickelt und umgesetzt haben. Dadurch fühlen sie sich in den Beiträgen viel besser wiedergespiegelt. Mit Erfolg: Waren manche Mitarbeiter anfangs noch zurückhaltend, schlagen sie mittlerweile selbst Beiträge und Themen vor.
3. GERMAN WINDOWS traut sich mehr
Seit der Personalkampagne – dem Startschuss des Employer Brandings – tritt das Fensterbauunternehmen selbstbewusster auf als vorher. „Wir wissen viel besser einzuschätzen, dass wir ein attraktiver Arbeitgeber sind und uns nicht zu verstecken brauchen“, sagt Denise Schiffer. Dies Spielen sie vor allem über Social Media verstärkt nach außen.
4. GERMAN WINDOWS wird als guter Arbeitgeber wahrgenommen
Das Oedinger Unternehmen wirbt nicht bloß mit guten Verdienstmöglichkeiten oder einem modernen Arbeitsplatz. GERMAN WINDOWS stellt sich auf die Wünsche und Bedürfnisse der Bewerber ein und bietet ihnen neben einem starken Team auch Aufstiegsmöglichkeiten und ein hohes Maß an Selbstverwirklichung – alles starke Gründe für heutige Bewerber, sich für einen Arbeitgeber zu entscheiden.
Die Bewerber nehmen GERMAN WINDOWS positiv wahr
Durch den authentischen Blick hinter die Kulissen auf der Website und Social Media baut GERMAN WINDOWS gleich eine viel positivere Bindung zu potenziellen Bewerbern auf. „Neue Auszubildende etwa kommen viel lockerer zum Bewerbungsgespräch und sind authentisch. So können wir sie viel besser kennen lernen und erkennen, ob jemand wirklich zu uns passt“, sagt Denise Schiffer. Durch das positive Gesamtbild spricht GERMAN WINDOWS neue Mitarbeiter viel gezielter an und überzeugt sie schneller von sich – in Zeiten von Fachkräftemangel sparen sie damit nicht nur Zeit, sondern auch Rekrutierungskosten.
GERMAN WINDOWS hat es vorgemacht: Wer als Arbeitgeber seiner Stärken kennt und sie selbstbewusst, aber auch ehrlich präsentiert und seine Werte lebt und weiterentwickelt, der reift langfristig zu einer starken Arbeitgebermarke – mit einer hohen Strahlkraft nach innen und nach außen.